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Gedanken für die Praxis – Nr. 53

Fünf wichtige Regeln, damit Sie wirkungsvoll, sicher und souverän präsentieren

Wenn Sie vor der Aufgabe stehen, eine Präsentation zu halten, dann gehen Ihnen vermutlich mehrere Dinge durch den Kopf: Wie strukturiere ich den Inhalt? Wer sitzt wohl unter den Zuhörern? Wie lange soll die Präsentation sein? Und so weiter, und so weiter.
Wenn Sie bereits eine im Präsentieren erfahrene Person sind, werden Sie sich jedoch zuallererst Ihre Kernbotschaften überlegen und diese in einzelnen Sätzen für sich selbst formulieren, bevor Sie mit dem weiteren Vorbereiten starten.

Wenn Sie dann vor den Personen stehen, die Ihnen gespannt zuhören, so meine Erfahrungen mit meinen Kundinnen und Kunden, besteht die Gefahr des „Tunnelblicks“. Vieles, was Sie sich vorgenommen haben, wie Sie auftreten wollen, ist in dem Moment wie weggeblasen. Aus Nervosität, aus Übermotivation, aus Angst, …

Je mehr Sie Techniken beherrschen, wie Sie gekonnt – und vor allem auch gehirngerecht – präsentieren, umso leichter fällt es Ihnen, locker zu bleiben und den „Tunnelblick“, die Nervosität, zu vermeiden.

In dieser Ausgabe der „Gedanken für die Praxis“ erhalten Sie fünf Regeln, fünf wichtige Techniken, mit denen Sie sich selbst „im Griff haben“, mit denen Sie wirkungsvoll und souverän präsentieren, und mit denen Sie sogar helfen, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer Ihre Inhalte besser als gewöhnlich aufnehmen können.

Entscheidend ist bereits, wie Sie beginnen: langweilig, ohne Spannung, mit den üblichen Floskeln? Oder ob es Ihnen gelingt, von der ersten Sekunde an Spannung und Aufmerksamkeit zu erzeugen – dies gibt Ihnen Sicherheit und begeistert Ihr Publikum. Und ebenso wichtig ist, wie Sie Ihre Präsentation beenden. Denn Sie wissen: der erste Eindruck ist entscheidend, und der letzte bleibt.

 

Hier nun die fünf Regeln, damit Sie wirkungsvoll, sicher und souverän präsentieren:

  • Lernen Sie die ersten und die letzten Sätze Ihrer Präsentation auswendig!
    So haben Sie für sich selbst ein Gefühl der Sicherheit und strahlen dieses auch aus.
    Übrigens: Ohne dieses Auswendiglernen fällt es in der Praxis meist besonders schwer, zu enden. Und es sind oftmals bereits in den ersten Sätzen Unsicherheit verratende „ähm“ und „äh“ und „öh“ und dergleichen enthalten.
  • Schaffen Sie Sympathie durch eine positive und angemessene Mimik!
  • Setzen Sie positive Gesten ein!
  • Halten Sie Blickkontakt mit den Zuhörerinnen und Zuhörern!
    Das heißt insbesondere, falls Sie sich auf Karteikarten Notizen gemacht haben, schweigen Sie, solange Sie dort ablesen.
    Merkformel: Solange der Blick vom Publikum weg ist, bleiben die Stimmbänder ruhig.
    Und es heißt auch, sollten Sie mit Folien präsentieren (müssen), sprechen Sie nicht zur Folienwand.
  • Formulieren Sie im Sie-Standpunkt statt – wie es in der Mehrzahl der Präsentationen leider geschieht – im Wir- oder Ich-Standpunkt!
    Statt beispielsweise „Ich erzähle Ihnen heute …“ formulieren Sie besser „Sie erfahren heute …“.

Wenn Sie diese fünf Techniken beherrschen und anwenden, dann werden Sie feststellen, wieviel besser Ihre Präsentationen ankommen – bezogen auf die Wirkung und gemessen daran, wie gut sich Ihr Publikum das merken wird, was Sie erzählen.

Herzliche Grüße, Ihr Peter A. Worel

 

 

Den gesamten Text inklusive Grafiken als pdf erhalten Sie mit nachfolgendem Link:
Gedanken für die Praxis – Nr. 53.pdf


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